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Schattenseiten im griechischen Tierschutz

Ich folge auf Facebook vielen Tierschutzvereinen aus dem Ausland und ich habe täglich Bilder gesehen, die mich zutiefst erschüttert haben. Nachdem ich viele grausame Bilder von misshandelten Hunden gesehen habe, wusste ich, dass ich selber den Hunden im Ausland helfen möchte. Zufällig fand ich im Internet ein Tierheim auf Korfu, was nach Unterstützung gesucht hat. Ich zögerte nicht lange und schrieb sofort eine Mail an den Tierschutzverein. Gemeinsam mit meiner Schwester bin ich für zwei Wochen auf die Insel Korfu geflogen.

 

Korfu ist für viele ein Begriff für Urlaub und Sonne, aber in diesem Urlaubsparadies müssen viele Tiere leiden. Wir haben täglich im Tierheim 120 Hunde versorgt und gepflegt. Zu unseren Aufgaben hat die Zubereitung und Verteilung des Futters gehört, die Vergabe von Medikamenten/Spritzen, die Rückgewinnung des Vertrauens der Tiere, die Reinigung der gesamten Tierheimanlage und die Gewöhnung an die Leine. Nach einem anstrengenden Arbeitstag bin ich mit meiner Schwester durch die Straßen gelaufen und wir haben hungernden Katzen und Hunden Futter gegeben. Ich habe noch nie in so kurzer Zeit so viel Tierleid gesehen.

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"Als Fotografin möchte ich mit meinen Bildern den Menschen die Welt nahebringen."

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"Ich hatte das Gefühl, dass die Armut Griechenland fest im Griff hat."

Als Fotografin möchte ich mit meinen Bildern den Menschen die Welt näher bringen. Mit Meiner Fotoreportage über Griechenland versuche ich Aufmerksamkeit zu erregen, denn die Aufgabe eines Fotografen ist es nicht nur schöne Bilder zu machen. Ich möchte mich auch den dunklen, vielschichtigen und drängenden Problemen der Menschheit widmen. Mit Bildern kann man zeigen, wie schrecklich manche Menschen und Tiere in anderen Ländern leben müssen.

In den ersten drei Tagen wurden insgesamt 11 Hunde über den Zaun des Tierheims geworfen. In einer Nacht des letzten Sommers wurden 32 Hunde am Tierheim ausgesetzt. Vorallem in der Sommerzeit ist die Arbeit für 4 Mitarbeiter kaum zu bewältigen und der monatliche Kostenaufwand für die vielen Hunde ist enorm hoch. Man darf nicht vergessen, dass die Tierheime dort nicht staatlich finanziert werden. Jeder Monat birgt ein Risiko, weil man nie weiß, ob genügend Spendengelder zusammenkommen.

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